“Schule geht neue Wege”- so lautet der Titel einer Magazinsendung, die das Berufsfeld von ErzieherInnen ins Blickfeld nimmt. In Kleingruppen erstellten 20 angehende ErzieherInnen aus der Berufsbildenden Schule für Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpflege in Trier Fernsehbeiträge, die ihr zukünftiges Berufsfeld beleuchten.
In einer Kinderkrippe in Trier interviewten sie Mitarbeiterinnen und Mütter, im Jugendzentrum in Konz ließen die jungen Filmemacher Jugendliche und Sozialarbeiter zu Wort kommen. Beeindruckend auch der Selbstversuch einer Arbeitsgruppe, die Trier im Rollstuhl durchstreifte und auf diese Weise am eigenen Leib die kleinen aber für Rollstuhlfahrer unüberwindbaren Hürden erlebte und dokumentarisch festhielt.
“Schule geht neue Wege”, unter dieses Motto kann man auch den Entstehungsprozess der Magazinsendung stellen, die im Rahmen des Wahlpflichtfachs Medienpädagogik und aktive Videoarbeit an der Berufsbildenden Schule für Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpflege in Trier entstand. Durch das offene Unterrichtskonzept waren von den angehenden ErzieherInnen neben dem fachlichen Wissen vor allem Kreativität, Teamfähigkeit und eine große Portion Selbstorganisation gefordert. Die Produktion selbst spielte sich in den Räumen des OK54 Bürgerrundfunks in Trier ab, wo Matthias Deutsch, Lehrer und Sozialpädagoge und das Fachpersonal des Bürgersenders den SchülerInnen mit Rat und Tat zur Seite standen.
Konzipiert und ins Leben gerufen wurde das Projekt von Matthias Deutsch und Otto Scholer, Ansprechpartner für das MedienKompetenzNetzwerk Trier und Koordinator bei OK54 Bürgerrundfunk. Als Referentin holten sie Pia Lauscher, Medienpädagogin von medien&bildung.com, mit ins Boot. Das Konzept ging auf und ist auch bei den angehenden ErzieherInnen auf positive Resonanz gestoßen. “Mir hat das Filmen viel Spaß gemacht. Wenn man das Ergebnis sieht, kann man zufrieden sein”, so Manuel Reither auf der Abschlussveranstaltung. Alexander Veltens über seinen Lernprozess:”Ich habe gelernt, dass wir jedes Bild, das wir ohne Stativ aufgenommen haben, wegschmeißen mussten”. Einig sind sich alle SchülerInnen, dass sie sich gut vorstellen können, ihr erlangtes Wissen in ihren zukünftigen Arbeitsorten an Kinder und Jugendliche weiterzugeben und mit ihnen vielleicht sogar auch einen Film zu produzieren. EErzieherInnen sind wichtige Multiplikatoren und wir haben viel erreicht, wenn sie ihr Wissen in ihre zukünftigen Einrichtungen transportieren”, so abschließend Otto Scholer.
Die im Rahmen des Projektes entstandene Magazinsendung ist aktuell im Programm bei OK54 Bürgerrundfunk zu sehen.