Gleich zwei große Vorhaben sorgen derzeit dafür, dass sich die Menschen im Bistum Trier auf Umwälzungen einstellen müssen: Da ist die "Strukturreform 2020", durch die die Pfarreienlandschaft im Bistum grundlegend umgestaltet wird. Und da ist das Sparkonzept, durch das die jährlichen Ausgaben des Bistums bis 2016 um etwa 9 Prozent gesenkt werden sollen. "Was heißt das für die Kirche der Zukunft?" fragt Moderator Stefan Weinert in einer neuen Folge der Sendereihe Eckpunkte bei OK54 Bürgerrundfunk; ist das Bistum Trier "fit für die Zukunft oder wird es kaputtgespart"? Antworten geben die Studiogäste Msgr. Dr. Michael Kneib, Leiter des Zentralbereichs "Pastoral und Gesellschaft" im Bischöflichen Generalvikariat, und Manfred Thesing, Vorsitzender des Katholikenrats im Bistum Trier.

Der Neonazismus ist nicht nur in vielen Staaten innerhalb Europas ein Problem, sondern offenbar immer noch zunehmend in Deutschland. Aber auch vor der Stadt Trier machen diese gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen nicht halt: Seit der letzten Kommunalwahl sitzt ein Vertreter der NPD im Trierer Stadtrat. Umso wichtiger ist es einen Blick auf die Geschichte zu werfen und die Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges in Erinnerung zu rufen. Der luxemburger Filmemacher Pascal Ettinger hat daher einen Film über das ehemalige "SS-Sonderlager und KZ Hinzert" gedreht. Die Sendung "Hinzert - Eine Gedenkstätte" wird am Dienstag, 18. Januar 2011 um 20.15 Uhr im Fernsehprogramm von OK54 Bürgerrundfunk erstausgestrahlt.

Jährlich wird an dem "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" an die Millionen ermordeter Jüdinnen und Juden, aber auch der anderen Opfer des deutschen Nationalsozialismus gedacht. Durch Proklamation des Bundespräsidenten Prof. Dr. Roman Herzog vom 3. Januar 1996 wurde der 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. OK54 Bürgerrundfunk wird daher im Rahmen eines Themenabends am Donnerstag, 27. Januar 2011 von 17.00 Uhr bis 24.00 Uhr mehrere Sendungen zu diesem Gedenktag ausstrahlen.

"Ortsgespräch" lautet der Titel einer neuen Sendereihe bei OK54 Bürgerrundfunk. Im Mittelpunkt jeder Sendung steht ein interessanter Gesprächsgast, der an einem besonderen Ort interviewt wird. Die erste Sendung in dieser Reihe wurde mit dem Trierer Mundartkünstler und Musiker Walter Liederschmitt in den Viehmarktthermen produziert. Die Erstausstrahlung dieser Sendung ist am Donnerstag, 06. Januar 2011 um 21.00 Uhr bis 21.30 Uhr im Fernsehprogramm von OK54 Bürgerrundfunk.

Jutta Hoens hat mit einem Kamerateam Thomas Zuche und Christoph Herrig bei ihrem Stadtrundgang "Stolpersteine erzählen - Trier im Nationalsozialismus" begleitet. Daraus entstanden ist ein 18-minütiger Film, der an verschiedenen Standorten der Stadt Trier Einblicke in das Leben zur Nazi-Zeit gibt. Originalfotos des Stadtarchivs Trier dokumentieren und zeigen im direkten Vergleich zur heutigen Zeit die Stätten des Grauens.

Mit dem Trierer Original Helmut Leiendecker hat OK54 Bürgerrundfunk eine Sendung aufgezeichnet. Produziert wurde die Aufzeichnung nicht im Studio, sondern in der gemütlichen und urigen Atmosphäre des Lokals "Weinhexe" in der Trierer Saarstraße. Moderatorin Karina Gassen befragte den Mundartkünstler zu seiner neuen Hör-CD "Koppzaloat", aber auch zu seinen zukünftigen Aktivitäten als Musiker, Schauspieler und Schriftsteller.